Der Uferbereich des heute noch mäandrierenden Flusses Lafnitz bei Wörterberg im Südburgenland ist Schauplatz von über 1000 Jahren Siedlungsgeschichte. Typisch latènezeitliche Funde belegen eine Siedlung der späten Eisenzeit, die auch in römischer Zeit unter anderem als Handelsposten an diesem wichtigen Verkehrsknotenpunkt fungierte. Vermutlich trennte die Lafnitz die Provinzen Noricum und Pannonia voneinander und bildete wohl fast ein Jahrtausend die Grenze zwischen den Ländern, die wir heute als Österreich und Ungarn kennen. 2021 wird an einer posthornförmigen Grabenstruktur geforscht, die vermutlich in die Zeit der ungarischen Landnahme datiert, doch noch sind viele Fragen offen!
Entlang der Blies ließ sich durch archäologische Ausgrabungen eine seit der späten Bronzezeit währende Siedlungskontinuität feststellen. Zur Entwicklung dieser Region trug sicherlich die Lage an einer wichtigen überregionalen Fernhandelsstraße bei. 2020 startete ein mehrjähriges Freiwilligen-Projekt, das sich der Erforschung eines römischen Heiligtums am Kahlenberg bei Breitfurt widmet. Sei dabei und begleite dieses Projekt, bei dem Erlebnis Archäologie die Pionierarbeit geleistet hat!
Etwa anderthalb Stunden westlich von Warschau liegt ein seichtes Tal, das ein idealer Siedlungsplatz für nomadische Gruppen während der Mittelsteinzeit war. Funde dieser Zeitstellung sind eher rar und leider selten gut untersucht. Durch die Entdeckung dieses Siedlungsgebietes kann wieder ein weiterer Puzzlestein zur Erforschung dieser spannenden Epoche eingesetzt werden!
Nach den großen Erfolgen der letzten beiden Kampagnen im nahegelegenen Kleinklein, beginnt nun ein neues Forschungsprojekt, das maßgeblich durch Erlebnis Archäologie gefördert wird. Wichtigste Forschungsfrage ist jene, ob sich tatsächlich Bestattungen aus der Latènezeit in einem oder mehreren Hügelgräbern innerhalb einer hallstattzeitlichen Nekropole bestatten ließen. Wir erwarten uns dadurch neue Antworten auf die Frage des Ursprungs der "Keltisierung" in Österreich.
2021 kehren wir zurück zu den außergewöhnlich gut erhaltenen Resten dieses einst florierenden Zentrums, welches sich einst über 450 Hektar erstreckte. Im Frühjahr 2020 neu entdeckte Überreste von mehreren Booten an einem früheren Donau-Arm unweit der Stätte lassen noch viele großartige Befunde vermuten, die darauf warten, von unserem Team miterforscht zu werden.
Ein zusätzliches Erlebnis für uns bietet bei diesem Projekt die Übernachtung im rekonstruierten römischen Militärlager, mitten in der antiken Stadt.
In Zentralportugal widmet man sich nun den Forschungen an der lange vernachlässigten Periode der Megalithkultur. Unter der dichten Bewaldung der Landschaft um Proença-a-Nova verbergen sich zahlreiche Hügelgräber mit Steineinbauten, denen nun ein groß angesetztes Forschungsprojekt gewidmet ist. Sei dabei!
Gemeinsam mit unseren Freunden des georgischen Grabungsteams der Uni Tiflis, arbeiten wir an der Freilegung einer durch georgische Priester gegründete Kirche aus dem 6. Jahrhundert. Mindestens drei Bauphasen konnten bisher dokumentiert werden - ein Wirrwarr aus Fußböden, Mauern und Bestattungen fügt sich allmählich zu einem großen Ganzen zusammen.
Etwa eine Stunde von der georgischen Hauptstadt Tiflis entfernt liegt der seit rund 2 Millionen Jahren besiedelte Grakliani Hill. Elf unterschiedliche Kulturschichten bis in die Spätantike werden untersucht - Tempelgebäude, Sakralöfen, Speicherbauten und ein ausgedehntes Gräberfeld warten auf die Freilegung.
Einige Grabungsprojekte für 2021 sind noch in Planung und werden bald veröffentlich.
Schau regelmäßig vorbei oder melde dich für unseren Newsletter an, um immer auf dem Laufenden zu bleiben!
Für Anfragen oder Wünsche stehen wir dir auch jetzt schon gerne zur Verfügung: Klick